Zünd Systemtechnik: Mit dem Zuschnitt zum edlen Endprodukt
Drucklacke, Sonderfarben, Heißfolienprägungen, Kaschierungen, Laminagen: Geht es um die Veredelung von Drucksachen, ist zumeist von solchen Verfahren die Rede. Der Zuschnitt wird dabei nicht erwähnt. Zu Unrecht. Denn wie die erwähnten Veredelungsmöglichkeiten dient auch der digitale Zuschnitt „der Erzeugung eines höherwertigen Produkts“. So zumindest lautet die Duden’sche Definition des Veredelns. Höchste Zeit also, digitale Flachbettcutter als System zur Produktveredelung ins rechte Licht zu rücken. Text: Daniel Bischof, Zünd Systemtechnik
Bedruckte Platten, Bögen oder Stoffbahnen zuzuschneiden, klingt erst mal einfach. Ist es aber nicht. So unterschiedlich wie die Materialien, so verschieden sind ihre ganz spezifischen Anforderungen. Weich oder hart, starr oder flexibel, wärmeempfindlich, verzugsanfällig. Die Vielfalt der eingesetzten Materialien mit ihren spezifischen Bearbeitungsparametern wächst laufend weiter. Nicht minder vielseitig sind die Anwendungen, die aus solchen Materialien entstehen. Eine Gemeinsamkeit verbindet Displays, Banner, Plakate, Schilder, P.o.S.-Steller und Co.: Der entscheidende Veredelungsschritt auf dem Weg zum Endprodukt ist in jedem Fall der Zuschnitt. Dieser kann einen funktionalen Nutzen haben oder aber auf dem Druckprodukt eine dekorative Funktion übernehmen.
Der digitale Zuschnitt ist eine Veredelungsdisziplin, die je nach verwendetem Substrat einiges an technischem Fachwissen und Erfahrung bedingt. Diese werden allerdings nicht mehr zwingend vom Bediener verlangt. Das übernimmt mittlerweile leistungs-fähige CAM-Software wie das Zünd Cut Center ZCC. Eine integrierte Materialdatenbank hält für alle erdenklichen Materialien die optimalen Bearbeitungsparameter bereit. Damit ist sicher-gestellt, dass das Material mit der optimalen Bearbeitungsmethode und den perfekt abgestimmten Parametern bearbeitet wird. Im Zuschnitt arbeiten heute nur noch die wenigsten manuell. Nur der digitale Zuschnitt, idealerweise eingebettet in einen durchgängigen Workflow, liefert konstante und wiederholbare Ergebnisse in Top-Qualität.
Digitaldrucke schneiden und mehr
Zählen Automatisierung und damit Wirtschaftlichkeit und Flexibilität auch zum Thema Veredelung? Zu-mindest indirekt. Die Veredelung von Drucksachen ist kostenintensiv und erfolgt häufig in kleinen Losgrößen. Entsprechend wichtig ist ein wirtschaftliches Finishing. Losgröße 1 wirtschaftlich zu fertigen, kurze Durchlaufzeiten und damit kurze Lieferzeiten ge-währen zu können und gleichzeitig höchste Qualität zu liefern sind nur drei wichtige Anforderungen, welche die Anwender an moderne digitale Schneidsysteme stellen. Hier spielt das modulare Baukastenprinzip, das Zünd anbietet, eine tragende Rolle. Damit verfügt der Anwender jederzeit über die Produktions-lösung, welche die speziellen Anforderungen der jeweiligen Anwendungen erfüllt. Der Zünd-Cutter wächst mit den Aufgaben, die ihm gestellt werden. Der Anwender investiert in ein offenes Produktionssystem, das mit seinen individuellen Anforderungen an Materialhandling und Verarbeitungsmöglichkeiten mitwächst. Neben dem klassischen Zuschnitt mit unterschiedlichen Schneidwerkzeugen lassen sich Produkte ebenso mit Verfahren wie Fräsen, Rillen, Perforieren, Kiss-Cutting oder V-Cutting veredeln. Die Werkzeuge und Module werden mit wenigen Handgriffen ausgewechselt.
Produktivität und Prozesssicherheit sind zentrale Erfolgsfaktoren, um in den aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wettbewerbsfähig zu bleiben. Moderne digitale Schneidesysteme erlauben es dem Anwender, dynamisch und flexibel auf sich ändernde Kundenbedürfnisse zu reagieren. Mit automatisierten Produktionslinien produzieren auch KMUs wirtschaftlich und in höchster Qualität. Etwa mit einem Zünd G3-Cutter. Die automatische Materialzufuhr übernimmt ein Sheet Feeder, für die Materialentnahme kann ein kollaborativer Roboter eingesetzt werden. Die Jobs werden ebenfalls vollautomatisch erfasst. Dazu liest eine Kamera den mitgedruckten QR-Code und öffnet im Zünd Cut Center ZCC automatisch den entsprechenden Auftrag.
Zünd geht das Thema Produktivität von mehreren Seiten her an. Sei es durch die einfache Integration ihrer Lösungen in bestehende Produktionsum-gebungen, damit der Anwender einen durchgängigen Workflow realisieren kann. Gleichzeitig sind die Schneidesysteme extrem zuverlässig und punkten mit ihrer hohen Verfügbarkeit. Das reduziert Maschinenunterbrüche und steigert die Nettoleistung. Der Anwender wird dabei unterstützt, einzelne
Fertigungsschritte zu automatisieren. Beispielsweise mit dem neuen vollautomatischen Fräserwechsler ARC, der die Einrichtezeit auf ein Minimum reduziert und die Prozesssicherheit erhöht. Moderne Cuttersysteme produzieren unterbrechungsfrei. Sie verarbeiten Platten- wie Rollenmaterialien dank zahlreicher automatisierter Materialhandlingoptionen weitgehend autonom. Für Plattenmaterialien bietet Zünd etwa kollaborative Roboter. Für das Groß-format ist das Board Handling-System BHS von Zünd eine sehr zuverlässige Lösung für die automatische Materialzuführung und -entnahme.
Veredeln Sie Ihren Workflow
Modulare Hochleistungscutter werden in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt. Was allen Segmenten gemein ist, ist der anhaltende Wettbewerbs-
und Margendruck. Die Kunden reagieren darauf mit steter Innovation und mit schlanken, hochautomatisierten Prozessen. Zünd bietet ihnen dazu die passenden technischen Lösungen. Zünd-Hochleistungscutter sind ideal auf die Anforderungen in zunehmend digitalisierten Produktions-
umgebungen zugeschnitten. Sie sind extrem vielseitig einsetzbar. Sie sind in der Lage, unzählige Materialien auf ein und derselben Maschine zu verarbeiten. Und Zünd Cutter sind modular aufgebaut, damit sie schnell an sich verändernde Kundenbedürfnisse angepasst werden können.
All diese Möglichkeiten machen digitale Schneidsysteme zu idealen Veredelungswerkzeugen nach dem Druck. Und sie eröffnen neue Perspektiven im Bestreben, zusätzliche Geschäftsfelder zu erschließen.