Vorsichtiger Optimismus erkennbar
Roland DG hat Ende 2020 mehr als 200 Digitaldruckunternehmen in Deutschland befragt und festgestellt, dass die Branche trotz der anhaltenden weltweiten Pandemie derzeit vorsichtig optimistisch in die Zukunft blickt. Mehr als die Hälfte der 212 befragten Unternehmen (54 %) beabsichtigt, in den nächsten drei Jahren die Produktion auszuweiten oder in neue Bereiche zu expandieren.
Teilnehmer der Studie waren Unternehmen für Digitaldruck aus verschiedensten Bereichen wie Werbetechnik und Grafik, Textilien und Bekleidung, Fahrzeug- und Flottenbeschriftung, Werbeartikel und Geschenke, Druck- und Kopierdienste sowie Innenausstattung. Ein Fünftel (20 %) der Befragten bezeichnete die „Steigerung der Produktionskapazität“ als ihr „Hauptziel“ für die nächsten drei Jahre.
Darüber hinaus haben mehr als ein Drittel (34 %) der Befragten die „Expansion“ als wichtigstes Geschäftsziel für die nächsten drei Jahre im Blick. Dazu gehört die Expansion in neue Anwendungen oder Märkte unter Einsatz bestehender Geräte (16 %) oder in neue Technologien/Geräte wie Textil- oder UV-Druck (9 %).
Paul Willems: Die Branche beweist Unternehmergeist
Die Daten zeigten auch eine gewisse Vorsicht, die auf die Turbulenzen im Jahr 2020 zurückzuführen ist. Ein Drittel (36 %) der Befragten konzentrierte sich darauf, ihr derzeitiges Leistungsangebot zu pflegen und beizubehalten, während 8 % angaben, dass sie ihr Angebot reduzieren und rationalisieren wollen. Es ist jedoch ermutigend, dass nur 1 % der Befragten davon ausgeht, das Unternehmen in den nächsten 36 Monaten schließen oder aufgeben zu müssen.
Paul Willems, Head of Business Development and Product Management Roland DG EMEA, merkt dazu an: „Wir sind derzeit mit geschäftlichen Rahmenbedingungen konfrontiert, die zu den schwierigsten in der Geschichte gehören. Und dennoch zeigen diese Daten, dass die Inhaber von Digitaldruckereien fest entschlossen sind, nach vorne zu schauen, dass sie optimistisch bleiben und neue Chancen ergreifen wollen. Diese Daten sind ein klarer Beweis für die Widerstandsfähigkeit und den Unternehmergeist unserer Branche.“
Ein weiteres Signal der Zuversicht: Die Hälfte der Befragten (50 %) gab an, dass sie in den nächsten 12 Monaten mindestens ein Druck-, Schneide- oder Graviergerät ersetzen oder neu anschaffen werden, wobei jeder Siebte (15 %) plant, zwei oder mehr Geräte zu ersetzen oder zu kaufen. Die Studie wurde zwischen dem 5. und 22. November 2020 mit 212 Befragten in Deutschland durchgeführt.