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Klimaneutral: Marabu macht es vor

Als einer der ersten Farbenhersteller erreicht Marabu die Klimaneutralität – erstaunlicherweise seit 1. Juli 2021. Alle Marabu Business Units werden, wo es möglich ist, mit „Project Green“ einen konkreten Beitrag zum Erreichen der 17 Ziele der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung leisten und damit am Green Deal mitwirken. Dazu gehören auch verbindliche Aussagen zu Home-Office, zu Dienstreisen und zur Anfahrt mit dem Fahrrad.

Project Green ist der Arbeitstitel, unter dem die Massnahmen zur CO2-Einsparung bei Marabu umgesetzt werden
Project Green ist der Arbeitstitel, unter dem die Massnahmen zur CO2-Einsparung bei Marabu umgesetzt werden

„Wir handeln für die Zukunft kommender Generationen und sind stolz, dass wir es geschafft haben, ab Juli 2021 mit den Standorten Tamm und Bietigheim ein klimaneutrales Unternehmen zu sein. Auch all unsere Produkte, ob Druckfarben oder Kreativfarben, sind klimaneutral“, erklärt York Boeder, CEO Executive Committee. „Unter dem Namen „Project Green“ bündeln wir alle Maßnahmen auf unserem Weg in die Klimaneutralität. Der Klimaschutz ist uns ein besonderes Anliegen, dem wir uns im Rahmen dieser umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie verbindlich verschrieben haben. Gemäß unserem Marabu Green Deal vermeiden und reduzieren wir Emissionen, wo wir können: etwa durch Ökostrom, Energiesparprogramme, Mobilitätskonzepte oder der Verarbeitung klimafreundlicher Materialien. Alle unvermeidbaren CO2-Emissionen gleichen wir aus, indem wir international zertifizierte Klimaschutzprojekte unterstützen. Kontinuierlich leiten wir Maßnahmen zur Verbesserung unserer Klimabilanz ein und aktualisieren diese jährlich, um deren Erfolg messbar zu machen. Als aktives Ziel haben wir uns gesetzt, unsere CO2-Emissionen bis 2030 um weitere 25% zu reduzieren.“

Marabu nutzt Ökostrom bereits seit 2007

Seit Jahrzehnten investiert Marabu in die Forschung und Entwicklung sicherer Produktionsverfahren, umweltschonender Produkte und sauberer Technologien. So hat Marabu sämtliche CO2-Emissionen der Standorte Tamm und Bietigheim validiert und in einer Klimabilanz, dem Carbon Footprint, von Climate Partner erfassen lassen. Inklusive aller produktbezogenen Faktoren wie Rohstoffe und Logistik entstehen aktuell unvermeidbare Emissionen von etwa 18.500 Tonnen CO2. Dieser Wert ist das positive Ergebnis einer Vielzahl klimafreundlicher Maßnahmen, die Marabu verfolgt, dazu zählt beispielsweise die bereits 2007 erfolgte Umstellung auf Ökostrom.

So vermeidet und reduziert Marabu CO2-Emissionen

Energie. Die Umstellung auf Ökostrom aus Wasserkraft hilft bei Marabu jährlich knapp 2.000 Tonnen CO2 einsparen. Das entspricht dem jährlichen CO2-Fußabdruck von 175 Bundesbürgern. Die Begrünung der Dachflächen an den Standorten ermöglicht zudem weitgehend den Verzicht auf Klimaanlagen. Auch an vielen anderen Stellen investiert der Farbenhersteller stetig in regenerative Projekte zur Energieeinsparung beispielsweise bei der Umstellung auf moderne Leuchtsysteme.

Mobilität. Wir investieren beim Umbau unseres Fuhrparks in E-Autos und Hybride sowie in E-Ladesäulen und unterstützen Homeoffice und Anfahrten mit dem Rad. Aufwändige Geschäftsreisen ersetzen wir durch Onlinekonferenzen, bei Vor-Ort-Terminen wird die Zahl der Reisenden auf ein Minimum reduziert, und wir verzichten weitgehend auf Flugreisen zugunsten von grünen Transportmitteln.

Produktion. In den Produktionsstätten nutzt Marabu regenerative Energien und ressourcen-schonende Produktionsverfahren. Wasseraufbereitung sowie Lösemittelrückgewinnung sind weitere Maßnahmen. Die von Marabu ausgewählten Verpackungen schützen die Produkte, präsentieren den Inhalt und punkten durch Langlebigkeit. Ob Glas, Aluminium, Karton oder Kunststoff, der Einsatz wird sorgfältig abgewogen nach dem Prinzip: So wenig Material wie nötig, so viel Recycling wie möglich. Daher bevorzugen wir Monomaterialien und Materialien mit einem hohen Recyclinganteil.

Rohstoffe. In den betriebseigenen Marabu-Laboren forschen Experten täglich daran, kritische Stoffe bei Neuentwicklungen und Bestandsartikeln durch umweltfreundlichere Alternativen zu ersetzen. Diesen ökologischen Anspruch vermitteln wir nach Möglichkeit auch vorgelagerten Lieferketten.

Transporte. Der möglichst grüne Warenversand ist bereits selbstverständlicher Bestandteil in unserer Klimastrategie. Klimaneutrale Speditionsbetriebe und emissionsärmere Transportwege wie die Seeschifffahrt oder der Straßentransport ersetzen, wann immer möglich, die Luftfracht. An allen Marabu Standorten wird selbstverständlich eine konsequente Abfallwirtschaft praktiziert.

Produkttechnologie. Marabu entwickelt seit Jahrzehnten moderne emissionsarme Produkte. Tests in unabhängigen Laboren und Prüfstellen bestätigen dieses Engagement. Bei den Kreativfarben beträgt der Anteil wasserbasierter Systeme bereits mehr als 90%. Gleichzeitig entwickeln Marabu intensiv an neuen Rezepturen auf Basis nachwachsender Rohstoffe. Ein Ziel dieser Strategie ist es, dass auch bei den Druckfarben der Anteil an wasserbasierten Systemen in den nächsten 5 Jahren um mehr als 300% wächst. Außerdem tragen die fest etablierten UV-härtenden Systeme sowie insbesondere LED-härtende Systeme dazu bei, dass keramische Farben und lösemittelhaltige Systeme zunehmend vermieden und dadurch die VOC-Emissionen im Druckprozess kontinuierlich weiter gesenkt werden.

Marabu Partner ausgewählter Klimaschutzprojekte

Mit ausgewählten Klimaschutzprojekten gleichen der Farbenhersteller unvermeidbare CO2-Emissionen aus. Alle Projekte sind Gold-Standard CER (Certified Emission Reduction) zertifiziert und erfüllen damit besonders hohe Anforderungen. Durch unsere Niederlassung in Brasilien und unsere Produktion in Paraguay fühlen wir uns Südamerika besonders verbunden. Die Idee hinter dem Waldschutzprojekt in Portel ist, die Ribeirinhos, einer der ärmsten Bevölkerungsgruppen des Amazonas, zu unterstützen und den Regenwald zu schützen. Schreitet seine Abholzung voran, werden Millionen Tonnen CO2 freigesetzt. Indem die Ribeirinhos die offiziellen Landrechte erhalten, dürfen Landwirtschaftsbetriebe das Gebiet nicht mehr besetzen. Rund 3.000 Hektar Regenwald können so jedes Jahr vor der Zerstörung dauerhaft gerettet und ressourcenschonend bewirtschaftet werden.

Durch eine Auslandstochter in in Shanghai sowie Partnerschaften in ganz Asien pflegt Marabu einen engen Austausch mit dem Kontinent. In China unterstützt das Unternehmen ein Biogasprojekt in Haikou erfolgreich. 15.555 Kleinbauern konnten bis jetzt Kleinbiogasanlagen für ihren Eigenbedarf errichten. Durch das entstehende Gas kann der ganze Wärmebedarf eines Haushalts abgedeckt werden.

Als einer der führenden Druckfarbenhersteller für die Verpackungsindustrie sieht sich Marabu in der besonderen Verantwortung für den Schutz der Ozeane. Über 8 Millionen Tonnen Plastikmüll landen jährlich in den Gewässern der Welt. Durch Projekt Plastic Bank können Menschen in lokalen Sammelstellen auf Haiti, in Indonesien, Brasilien oder auf den Philippinen Plastikmüll gegen Geld, Lebensmittel, Trinkwasser, Handyguthaben oder Schulgebühren eintauschen. Das gesammelte Plastik wird schonend in den Warenkreislauf reintegriert. Die von Marabu geförderten Klimaschutzprojekte sparen also nicht nur CO2 ein, sondern tragen auch zur nachhaltigen Entwicklung vor Ort bei.

Alles dokumentiert und zertifiziert

Das Label „Klimaneutral“ steht für transparenten und glaubwürdigen Klimaschutz. Der Carbon Footprint der Firma sowie die Klimaschutzprojekte sind über eine ID-Nummer und das ClimatePartner-ID-Tracking nachvollziehbar. Marabu sieht sich trotz erreichter lokaler Co2-Neutralität noch immer erst an Anfang, denn der Weg in die Klimaneutralität ist für Marabu längst nicht abgeschlossen. Ausführliche Informationen zu Marabu und dem PROJECT GREEN.

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