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Insolvenzverwalter sucht Investoren für Druckzilla

Ursächlich für den Konkurs der im sächsischen Niederfrohna produzierenden Online-Druckerei „Druckzilla" sowie des Holzdekorationsherstellers „Holznischel" waren heftige Umsatzrückgänge, die auch durch Corona-Hilfen nicht ausgeglichen werden konnten – so der Insolvenzverwalter. Jedenfalls wurde am 1. Februar das Insolvenzverfahren über die beiden Unternehmen von Peter Degen eröffnet. Der Insolvenzverwalter sucht nun Investoren für den Standort sowie für die Maschinen beider Betriebe. Nachfolgende die Presserklärung, die uns heute im Auftrag von Flöther & Wissing Insolvenzverwaltung zugesandt wurde.

Coronahilfen konnten Umsatzrückgang nicht kompensieren:
Die Corona-Hilfen konnten die Umsatzrückgänge leider nicht ausgleichen. Am 1. Februar 2022 wurde vom Amtsgericht Chemnitz das Insolvenzverfahren über Peter Degens Firmen "Druckzilla" und "Holznischel" eröffnet.

 

2. Februar 2022. Mit gestrigem Beschluss eröffnete das zuständige Amtsgericht in Chemnitz das Insolvenzverfahren über das Vermögen des Unternehmers Peter Degen, Inhaber der zuletzt in sächsischen Niederfrohna produzierenden Online-Druckerei „Druckzilla" sowie des Holzdekorationsherstellers „Holznischel". Zum Insolvenzverwalter hat das Gericht den Chemnitzer Rechtsanwalt und Sanierungsexperten Reinhard Klose von der Kanzlei Flöther & Wissing Insolvenzverwaltung bestellt. Er bereitet zurzeit die Verwertung der wesentlichen Vermögensgegenstände der beiden Betriebe vor.

Ausverkauf bei Druckzilla und Holznischel

Zum Verkauf stehen zahlreiche Druck- und Weiterbearbeitungsmaschinen, das Firmengelände mit Grundstück und drei Werkhallen in Niederfrohna, die Markenrechte von „Druckzilla" und „Holznischel", verschiedene Internet-Domains sowie ein umfangreicher Warenbestand. Kaufinteressenten können sich ab sofort auf direktem Wege an die Kanzlei wenden. „Wir laden alle Interessenten ein, sich vor Ort einen Eindruck von dem umfassenden zum Verkauf stehenden Bestand zu machen und ihre Angebote abzugeben“, erklärt der Fachanwalt für Insolvenz- und Sanierungsrecht Reinhard Klose.

Über die Online-Druckerei „Druckzilla"

Unter der Bezeichnung „Druckzilla“ wurde bis zuletzt eine Online-Druckerei betrieben, die über den Online-Shop www.druckzilla.de bundesweit die Produktion und den Versand von individuellen Druckerzeugnissen anbot. Hauptabnehmer waren gewerbliche Werbekunden aus der Veranstaltungs- und Schaustellerbranche sowie Parteien im Rahmen von Wahlkampfkampagnen.

Über den Holzdekorationshersteller „Holznischel" 

Unter der Bezeichnung „Holznischel“ wurden hauptsächlich im Laserschneidverfahren Dekoartikel aus Sperrholz nach eigenem Design oder Designvorgaben von Kunden gefertigt, die teilweise auch farbig bedruckt wurden. Ein Schwerpunkt lag in Weihnachts- und Osterartikeln für Einzelhändler und Betreiber von Marktständen mit einem preiswerten Warensortiment. Zum anderen wurden individuelle Kundendesigns für Präsente von Firmen und auch Einzelhändler hergestellt und vertrieben. Beispielartikel sind Schwibbbögen mit individualisierten Bezügen zu Firmenlogos oder markanten Stadtsilhouetten.
Der Unternehmer Peter Degen hatte am 8. Dezember 2021 aufgrund von Zahlungsunfähigkeit Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das zuständige Amtsgericht in Chemnitz hat das Verfahren am 1. Februar 2022 eröffnet und Fachanwalt für Insolvenz- und Sanierungsrecht Reinhard Klose zum Insolvenzverwalter bestellt. Er war dort zuvor auch als vorläufiger Insolvenzverwalter tätig. Parallel wurde auch ein Eigenantrag für die Handelsgesellschaft Equator Trend GmbH von Peter Degen gestellt.

Corona-Hilfen konnten Umsatzrückgänge nicht kompensieren

Die Krisenursachen der beiden Betriebe lagen vor allem darin, dass die in Anspruch genommenen Corona-Hilfsmaßnahmen die massiven Auftragsrückgänge von Gewerbetreibenden, Veranstaltern und Schaustellern während der vergangenen beiden Corona-Jahre nicht kompensieren konnten. Erschwerend wirkten sich zudem deutlich erhöhte Materialpreise und verlängerte Lieferzeiten auf das Gesamtunternehmen aus. Für die Unternehmensbereiche und damit auch für die Arbeitsverhältnisse der zuletzt noch 18 Beschäftigten boten sich keine Fortführungsmöglichkeiten. Der Geschäftsbetrieb musste eingestellt werden.

Insolvenzverwalter Flöther & Wissing an zehn Standorten

Flöther & Wissing gehört seit mehr als 20 Jahren zu den führenden deutschen Kanzleien auf allen Gebieten des Restruktrurierungs- und Insolvenzrechts. Die Kanzlei ist an zehn Standorten in Deutschland vertreten. In nationalen Rankings des INDAT Report, des JUVE-Verlages und der Wirtschaftswoche gehört Flöther & Wissing zu den Top-Kanzleien in Deutschland. Rechtsanwalt Reinhard Klose wird von den Amtsgerichten in Chemnitz, Leipzig und Dresden zum Gutachter, Insolvenzverwalter und Sachwalter bestellt. Internet: www.sanierungskultur.de  

 

Insolvenzverwalter
Flöther & Wissing Insolvenzverwaltung
Rechtsanwalt Reinhard Klose 
Leipziger Straße 58

09113 Chemnitz

Frühere Berichte von largeformat.de über Peter Degen

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