Covid19: Vom Immunsystem redet keiner
Die aktuellen Hamsterkäufe zeigen, wie wir ticken und die politischen Statements erwecken den Eindruck, dass das deutsche Gesundheitssystem wirklich gewappnet wäre gegen Covid 19. Dabei ist in der Praxis die pure Ratlosigkeit beinahe greifbar. In einem bleiben sich Politik und das deutsche Gesundheitssystem allerdings treu: dem Glauben an die Allmacht der Pharmazie, die das Tempo bei der Entwicklung eines Impfstoffs forcieren soll, um die Covid-Ausbreitung zu stoppen. Kaum ein Wort ist darüber zu hören, dass ein gesundes Immunsystem der beste Schutz gegen das Coronavirus darstellt. Doch das eigene Immunsystem gibt es nicht auf Krankenschein. Es muß sachkundig gepflegt und gestärkt werden und daran verdienen allenfalls Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln. Warum lesen wir nichts darüber, wie man auch ohne Impfung Covid überstehen könnte?
Ein Kommentar von Hermann Will.
Wie lange dauert es, bis die Corona-Epidemie in Deutschland vorbei ist? Bei der Bundespressekonferenz am 2. März hat Christian Drosten, Virologe an der Berliner Charité, den aktuellen wissenschaftlichen Stand in Deutschland erläutert. Drostens Aussage war, dass sich knapp 70 Prozent der Bevölkerung infizieren müssten, damit die Erkrankung gestoppt werden könne. Es war vorhersehbar, dass es daraufhin empörte Reaktionen gab. Allerdings klärte Drosten die Sachlage mit den Worten: „Das ist etwas ganz Natürliches, gar nichts Schlimmes, wenn sich das über eine längere Zeit ausdehnt.“ Er rechnete vor, dass in seinem Szenario ein Erkrankter im Schnitt drei andere Menschen infiziere, in der ersten Woche einen, in der zweiten Woche drei, in der dritten Woche neun. Damit die Verbreitung zum Ende komme, müsse die Quote auf unter eins fallen. Und das passiere, wenn mindestens zwei von drei Menschen immun gegen eine Ansteckung seien, also schon mal erkrankt waren. Rechnerisch sind zwei von drei exakt 67 Prozent. Das muß man erst mal verdauen! Was also, wenn Sie und ich demnächst husten, also auch zu den 67 Prozent zählen?
Dann stellt sich die Frage, wie stark sind unser beider Immunsysteme. Was tun Sie oder ich für das Immunsystem? Fakt ist, unsere 90.000 Generationen an Vorfahren lebten nicht in vollklimatisierten Büros, in denen jeder Sonnenstrahl durch die automatische Verschattung abgehalten wird. Unsere Vorfahren hatten auch nicht die Zeit, täglich 221 Minuten Minuten (= 3:41 Stunden!) vor dem TV-Monitor zu sitzen und eventuell auch noch Chips zu futtern. Falls unsere Altvorderen denn der Sonne ausgesetzt waren, bräunte diese, es gab keine Sunblocker. Einwand stattgegeben: Es gab auch kein Ozonloch! Über Jahrtausende war das Sonnenvitamin D, das der Körper aufgrund der Sonneneinstrahlung bildet, ein wesentlicher Immunfaktor unserer Vorfahren. Nur wer stark war, überlebte in den früheren Jahrhunderten, als Hygiene noch ein Fremdwort war.
Sunblocker haben auch Nachteile
Dann kam die Industrialisierung. Die Kinder in den Ballungsgebieten an Rhein und Ruhr bekamen aufgrund der in den 50er und 60er Jahren herrschenden Luftverschmutzung und dem dadurch stark reduziertem Sonnlicht Lebertran. Damit wurde der Vitamin-D-Mangel kompensiert, Rachitis, also die ungenügende Mineralisation der Knochen, bekämpft. Das ist längst in Vergessenheit geraten und die Erziehung unserer heutiger Kindergarten- und Schulkinder steht unter dem Damoklesschwert, dass aus Furcht vor Hautkrebs beim Aufenthalt im Freien neben der UV-schützenden Kleidung auch noch der Sunblocker auf die Händchen gerieben wird. Leider hat diese Sonnen-Abneigung auf das Immunsystem der Menschen einen äußerst ungünstigen Einfluss.
Erhöhte Infekt-Anfälligkeit bei Vitamin-D-Mangel
Vitamin-D-Mangel führt unter anderem zu erhöhter Infekt-Anfälligkeit (!), gestörter Knochenmineralisation (Rachitis siehe oben), Depression, Übergewicht. Eine ganz Reihe von Studien zeigen Zusammenhänge zwischen niedrigem Vitamin-D-Spiegel und Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Atemwegserkrankungen, Stoffwechselerkrankungen (wie Typ-2-Diabetes) und Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose. Vitamin D rückte erst vor einigen Jahren in den Fokus und ist ein wesentlicher Faktor für ein starkes Immunsystem, das überwiegend aus Proteinen besteht. Low Carb, also weniger Kohlehydrate und mehr gesundes Protein hat in der Ernährung des Menschen sehr wohl seine Berechtigung. Noch zwei Generationen vor uns gab es weder die abendliche Fertigpizza für den Single noch die in letztlich stundenlang erhitztem Fett frittierten Kartoffeln mit Schnitzel, deren Proteingehalt eher marginal ist. Dass eine solche Mahlzeit für das nach Protein, Mineralien und Vitamine hungernde Immunsystem wenig bringt, ahnen wir letztlich alle.
Starkes Immunsystem und massives Übergewicht widersprechen sich ebenfalls. Noch vor 70 Jahren legten unsere Vorfahren im Alltag 17.000 Schritte zurück, nicht in der Woche, wie die meisten von uns, sondern am Tag! Der Körper verbrannte möglichen Kalorienüberschuss. Heute wird dieser im Gewebe eingelagert, mit allen Nachteilen der Gewichtszunahme. Der Kreislauf der Bewegungsverminderung beginnt. Doch neben der Ernährung ist auch die tägliche Bewegung eine Voraussetzung für ein leistungsfähiges Immunsystem.
Zucker killt das Immunsystem langfristig!
Bezüglich Ernährung hatten unsere Vorfahren einen wesentlichen Vorteil: Zucker war teuer. Im Jahr 1874 errechnete sich aus Aufzeichnungen des Zolls ein Pro-Kopf-Verbrauch von etwa 6 Kilogramm. Heute sind es 35 Kilogramm. Zwei seit Jahren gegenläufige Entwicklungen sorgen leider dafür, dass auch die Zahl der Diabetiker steigt: einerseits der zunehmende Bewegungs-Mangel und andererseits der hohe Zuckerkonsum, u.a. durch Soft-Drinks. Cola enthält 11 Prozent Zucker, in der Literflasche also 110 Gramm.
Ist es verwunderlich, dass bereits 9,3 % der Bevölkerung an Diabetes leiden? Ach ja, auch Diabetes zählt bei der Gefahreneinschätzung bezüglich Covid 19 als Vorerkrankung. Aktuelle Studien kommen zu dem Ergebnis, dass Menschen mit hohem Vitamin-D3-Spiegel seltener an Diabetes Typ I erkranken und bei Typ-II-Diabetikern verbessere sich der Glukose-Toleranzfaktor markant. Zudem schütze ein hoher Vitamin-D-3 Spiegel vor Darmkrebs und Multipler Sklerose. Und nun eine schlechte Nachricht: Blutdruck- und Cholesterin-Senker, Cortisonpräparate, Säureblocker und Psychopharmaka können einen Vitamin-D-Mangel verursachen. Es ist zu befürchten, dass Ihnen dies bisher niemand erläuterte.
Vitamin D, das Sonnenvitamin stärkt und schützt
Kennen Sie Ihren Vitamin-D-Wert? Das Ergebnis könnte bedenklich sein, denn wie selten sonst jemand, bin ich bei jeder Gelegenheit draußen. Als ich im Februar 2017 meinen Vitamin-D-Wert bestimmen ließ, war ich über meinen niedrigen Wert entsetzt. Fachleute sprechen davon, dass der Vitamin D-Wert von 90 % der Bevölkerung zu niedrig sei.
Mein Fazit allein aus dem Vitamin-D-Desaster: unsere Arbeitswelt ist einerseits nicht „artgerecht“ und als wäre dies nicht allein schon ein Grund dafür, sich Gedanken über Prävention zu machen, verbringt ein Großteil unserer Mitmenschen die Freizeit häufig auch noch ohne Bewegung und ohne die Chance, dass unser Körper Vitamin D3 bilden kann. Das Körpergefühl geht bei einer solchen Lebensweise kontinuierlich verloren und wenn dann noch beruflicher oder privater Streß den Menschen belasten, frisst uns das. Wenn wir nachts Probleme wälzen, dann schüttet unser Körper Streßhormone wie Cortisol aus, die wiederum das ohnehin schon rare Protein unseres Körpers verzehren. Eine Abwärtsspirale beginnt, die sehr wohl durch die gezielte Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln gestoppt werden kann. Woher ich das weiß? Weil mein Arzt, den ich aufgrund von Streß 2017 aufsuchte, ein umfassendes Blutbild samt Aminogramm erstellen ließ.
Ernährung, Bewegung, ausreichend Schlaf
Ich nehme Nahrungsergänzungsmittel zu mir, keine Medikamente. Ich aktiviere mein Immunsystem, ich jogge regelmäßig, um den Blutzuckerlevel niedrig zu halten, einen optimalen HDL/LDL-Koeffizienten zu haben, ich verzehre Magnesium in einer Menge, die 300% der von der DGE (Deutschen Gesellschaft für Ernährung) empfohlenen Dosis beträgt. Ich fühle mich belastbar wie vor 15 Jahren und ich versuche, dass ich ausreichend Schlaf finde, denn im Schlaf regenerieren wir uns - nicht vor dem Flatscreen!
Corona-Virus trifft Immunsystem – was also geschieht mit unserem Immunsystem, wenn das eingangs erwähnte Szenario des Virologen Christian Drosten eintreffen würde? Ist das Immunsystem stark, wird das Virus möglicherweise seinen Wirt nicht lange plagen. Ist das Immunsystem aber bereits geschwächt, wird es anstrengender für den Patienten. Hier kann ich nur an jeden Leser appellieren, sich mit dem Konzept der Optimierung sämtlicher essentieller Stoffe zu beschäftigen und alles, was uns die Pharmazie bietet, kritisch zu hinterfragen. Eine gigantische PR-Maschinerie sorgt seit Jahrzehnten dafür, dass Nahrungsergänzungsmittel oft als fragwürdig bis überflüssig in den Medien abgestempelt werden. Naheliegend: auf Nahrungsergänzungsmittel gibt es keine Patente, die langfristigen Profit sichern, sehr wohl aber auf Medikamente.
Was kann ich für mein Immunsystem tun?
Wo also fängt man an, wenn man sein Immunsystem stärken möchte? Dazu nachfolgend einige Publikationen, die ich als sehr aufschlussreich und glaubwürdig erkannt habe:
• Dr. Anne Fleck, Ran an das Fett. Thema: die katastrophalen Auswirkungen von Low-Fat-Produkten und auf welch falscher Datenlage die amerikanische Regierung !976 auf Empfehlung von Ancel Keys das Fett-arm-Dogma beschloss. 55 bis 60 % Kohlehydrate sollte der Mensch laut offizieller Empfehlung demnach verzehren, der Fettanteil sollte auf 10 % gesenkt werden. Die Hersteller von Fertiggerichten setzten diese Empfehlung mit fatalen Folgen für die Bevölkerung um. Beinahe alle Low-Fat-Produkte enthalten als Ersatz für den Geschmacksträger Fett extrem viel Zucker. Fatal für das Gewicht von Millionen von Verbrauchern in aller Welt, denn noch heute wird Fett verurteilt. Dabei brauchen wir jede Menge Fett, aber das richtige. Dazu nachfolgende Buchempfehlung:
• Dr. Ulrich Strunz und Andreas Joop. Fit mit Fett. Wichtigste Botschaft: wir sollten uns vor schlechten Fetten hüten. Dazu zählen gehärtete Fette (Chips und vieles, was fetthaltig, aber gleichzeitig lange haltbar ist) und wir sollten dafür sorgen, dass wir den Konsum von Omega6-Fetten zugunsten von Omega 3 umwandeln. Weg mit Distelöl, Sonnenblumenöl (Omega 6), besser Raps- oder Olivenöl. Omega 3 zählt seit der Lektüre des Buches zu meinen unverzichtbaren Nahrungsergänzungsmitteln, zu denen auch Proteine gehören.
• Dr. Ulrich Strunz und Andreas Joop. Geheimnis Eiweiß. Die Protein-Diät. Nachdem ich mich vor einigen Jahren mal mit einem verwirrenden Buch „Die Eiweißlüge“ beschäftigte, half mir dieses Buch endlich verstehen, warum wir Proteine für jeden Muskel, für mentale Stärke und für das Immunsystem brauchen. Und ich erlebte im Alltag, was letztlich wirklich möglich ist, wenn wir den regelmäßigen Kohlehydrat-Konsum zugunsten von proteinreicher Ernährung reduzieren. Ich war noch nie übergewichtig, doch habe ich nach Ernährungsumstellung mit Anfang 60 deutlich abgenommen und ich hatte noch nie in meinem Leben eine so leistungsfähige Muskulatur.
Wer sich wirklich in die Thematik einlesen möchte, dem seien auch die regelmäßigen News von Dr. Ulrich Strunz empfohlen, der als Internist und Leistungssportler (mehrfacher Finisher beim Ironman/Hawai) und Vorreiter der „Frohmedizin“ die Optimierung der Blutwerte seiner Patienten mit größter Geduld und teils unglaublichen Erfolgen begleitet.
https://www.strunz.com/de/news´
Eine Reihe von hilfreichen Artikeln finden Sie auch bei Dr. Michael Spitzbart, der mit Dr. Strunz bereits anfangs der 90er Jahre Seminare veranstaltete, über die ich als Teilnehmer berichtete:
https://dr.spitzbart.com/category/artikel
Wer auf Nahrungserganzungsmittel setzt, riskiert Kritik
Zum Abschluß etwas, was Ihnen nicht erspart bleiben wird: Sie werden mit Argumenten konfrontiert, dass mit Vitaminen und Mineralien ohnehin nur Profit bei fraglichem Nutzen gemacht würde. Ursache für dieses merkwürdige und letztlich unhaltbare Misstrauen sind eine Vielzahl von publizierten Beiträgen über angebliche Gefährdungen durch Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel. Das begann bereits 1993, als es Studien gab, die aufzeigten, dass Statine für Herz-Kreislauf-Patienten letztlich überflüssig sind, wenn die Betroffenen ausreichend mit Vitamin E versorgt waren. Lässt sich die Pharmaindustrie einen Milliardenmarkt durch ein Vitamin streitig machen? Daraufhin wurde eine PR-Maschinerie angeworfen, deren Auswirkungen genau den Absatz der Statine sichern halfen. Bis heute erfolgreich.
https://www.strunz.com/de/news/vitamin-e-rettet-leben.html
Wenn Sie zu den Skeptikern bezüglich Nahrungsergänzungsmitteln gehören, dann werden Sie sich allerdings auch durch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) bestätigt fühlen. Diese hält noch immer 110 mg Vitamin C für ausreichend. Meine Tagesdosis 3000 mg. Der zweifache Nobelpreisträger Linus Pauling empfahl 18 Gramm! Nebenbei bemerkt: China versorgt übrigens Corona-Patienten bei schweren Symptomen mit Vitamin-C-Infusionen, da werden Dosen im zweistelligen Gramm-Bereich verabreicht.
An Vitamin D3 empfiehlt die DGE 800 I.E. Dieser Wert fußt auf einer Berechnung, die bereits 2015 von Wissenschaftlern der University California in San Diego und der Creighton University in Nebraska als fehlerhaft erkannt wurde und als zehnmal zu niedrig beziffert wurde. Solche Irrtümer halten sich extrem gut. Angeblich benötigt es auch 28 Jahre, bis das Wissen aus der Forschung in den Wartezimmern ankomme, wurde unlängst publiziert.
Abschließend noch ein Link zu einem informativen Videobeitrag von Dr. Spitz, dem Spezialisten für Vitamin D:
https://www.youtube.com/watch?v=xEU7Hb8KrpM
Hermann Will ist Inhaber der Münchner Will Magazine Verlag GmbH, Journalist und Herausgeber des Magazins FineArtPrinter sowie des Branchendienstes largeformat.de mit dem Themenfokus digitaler Großformatdruck. Seine persönliche Streßsituation führten ihn statt in die Depression zu einem Arzt, dessen Konzept es ist, alle essentiellen Stoffe von Mineralien über Mikronährstoffe, Proteinen und Hormonen zu analysieren und durch Nahrungsergänzungsmittel zu optimieren. Aufbauend auf diesen, in den vergangenen 36 Monaten gemachten positiven Erfahrungen entstand dieser Meinungsbeitrag, der ausdrücklich keine wissenschaftliche Veröffentlichung darstellt.