Neue Proofsubstrate erfüllen die Fogra-Standards 51/52
Tecco hat mit ›EFI Proofpaper 8245 OBA‹ und ›EFI Proofpaper 8175 OBA‹ seine ersten Proofsubstrate vorgestellt, die die neuen FOGRA51/52 Standards erfüllen.
Wie beim sehr populären EFI 4245 in Verbindung mit FOGRA39 ist der Papierweißpunkt beim neuen EFI Proofpaper 8245 OBA nach der FOGRA51 gewählt worden und somit entfällt auch hier die Papierweiß-Simulation, eines der wichtigsten Kriterien für die Wahl eines Proofpapieres.
Das EFI Proof Paper 8245OBA Semimatt wurde speziell für das Proofing aufgehellter, gestrichener Auflagenpapiere entwickelt. Wie das EFI 4245 besitzt es eine Grammatur von 245 g/m². Der Weißpunkt dieses semimatten Papiers liegt sehr nahe an den Werten des zukünftigen FOGRA51-Profils und ermöglicht damit das Proofing nach FOGRA51 ohne Papierweißsimulation. Das Papier ist nach der ISO 12647-7 Substrat zertifiziert. Alle, die weiterhin nach dem alten Standard Prüfdrucke z. B. unter FOGRA39 erstellen müssen oder wollen und das ohne Papierwechsel, können das neue EFI 8245 auch dafür verwenden.
Für das Proofing ungestrichener, stark aufgehellter Auflagenpapiere gibt es nun neben dem bekannten, aufhellerfreien Proofpapier EFI9120XF das EFI 8175OBA. Dieses 175 g/m² schwere, matte Papier kann dann für die neue Fogra52 eingesetzt werden.
Beide Papiere sind verfügbar, die Papierprofile können innerhalb der Software von dem EFI-Server und auch von der Internetseite kostenfrei geladen werden. EFI erwartet, dass der neue Fograstandard im dritten Quartal des Jahres verabschiedet wird.
Tecco stellt sämtliche Rollenbreiten und wie gewohnt die Standardformate in Blattware zur Verfügung. Sämtliche Zertifizierungen wie Fogra-, PEFC- bzw. FSC sind als Rückendruck auf den Papieren vorhanden.
Für Anwender, die Ihre Proofingumgebung nicht umstellen, sind die bewährten Proofpapiere – wie zum Beispiel EFI Proofpaper 4245 oder EFI 9120XF – weiterhin verfügbar.
Hintergrundinformation
Mit der Verabschiedung der Lichtnorm ISO 3664:2009 finden in Drucksaal und Druckvorstufe vermehrt neue Leuchtmittel Verwendung, die sich von der bisherigen Norm vor allem Im UV-Anteil deutlich unterscheiden. Diese neuen Leuchtmittel haben einen besser definierten, aber auch wesentlich höheren UV-Anteil als das Normlicht der vorherigen Generation. Dies hat zur Folge, dass optisch aufgehellte Auflagenpapiere nun wesentlich weißer erscheinen als unter älteren Normlichtkabinen, während nicht aufgehellte Proofpapiere nun deutlich gelblicher als Offsetpapiere erscheinen können. Parallel zur Änderung der Lichtnorm wurde die ISO 13655 um die Messbedingung M1 erweitert, die ebenfalls einen definierten und höheren UV-Anteil in der Lichtquelle enthält als ältere Messgeräte, die nach der sogenannten M0-Messbedingung beleuchten (undefinierter und in der Regel niedrigerer UV-Anteil). Hiermit wird eine gute Übereinstimmung zwischen visueller Bewertung unter neuem Normlicht und der farbmetrischen Messung erreicht. Um den kommenden messtechnischen Anforderungen gerecht zu werden sind am Markt Messgeräte wie zum Beispiel das EFI ES2000 erhältlich, die in der Lage sind M1, M0 sowie M2(UV-Cut) zu messen. Neue Charakterisierungsdaten und entsprechende Farbprofile (Fogra51 für gestrichene Papiere und Fogra52 für ungestrichene Papiere) befinden sich bei der Fogra bereits in der Beta-Testphase. Das semimatt gestrichene EFI Proofpapier 8245 OBA wurde speziell für das Proofing von FOGRA51 Daten entwickelt. Das matt gestrichenene Pendant EFI Proofpaper 8175 OBA eignet sich bestens für den Prüfdruck von Fogra52 Daten.