Weißbruch
Weißbruch umschreibt im digitalen Großbilddruck die Tatsache, dass speziell auf bedruckten Textilien die Tinte partiell bricht und das Trägergewebe sichtbar wird. Beim Druck mit UV-härtenden Tinten tritt Weißbruch häufig auf. An Stellen massiven Tintenauftrags bildet die gehärtete UV-Tinte eine Schicht, die weniger flexibel als das Trägergewebe ist. Die bei Textildrucken im Wind oftmals stundenlange Belastung und Bewegung des bedruckten Gewebes lässt die Tintenschicht partiell aufspringen und stört durch den Blick auf die dann zum Vorschein kommenden, meist helleren Fasern, den optischen Eindruck des Drucks. Tinten und Gewebe die für den digitalen Druck von Fahnen geeignet sind, weisen Eigenschaften auf, die Weißbruch zuverlässig verhindern.
Auch in der Kunststoff-Technik spricht man von Weißbruch, wenn sich in Kunststoffen durch hohe Beanspruchung Risse bilden und der Kunststoff an dieser Stelle heller erscheint.