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Gedruckte Sensoren für die Lebensmittelsicherheit

Jährlich werden geschätzt etwa 100 Tonnen Lebensmittel in Europa weggeworfen. Um dem entgegenzuwirken hat das finnische Forschungs- und Technologieunternehmen VTT einen neuartigen Sensor entwickelt. Dieser gedruckte Sensor detektiert das beim Verderben frei werdende Ethanol von verpackten Lebensmitteln. 

Gedruckte Sensoren für die Lebensmittelsicherheit
Ob der Obstsalat wirklich noch frisch ist, soll uns in Zukunft der Ethanol-Sensor von VTT verraten 

Ethanol ist, wie Kohlenstoffdioxid, eines der am leichtesten flüchtigen Abbauprodukte von Lebensmitteln wie frisch geschnittenem Obst und dient so als Referenz für die Frische der Lebensmittel. Mit dem Sensor, der ein Teil eines RFID-Etiketts ist, kann das freigewordene Ethanol in der Verpackung detektiert werden. Diese Information wird über die Verpackung mithilfe eines Lesegeräts drahtlos an den Kunden übermittelt. Die Daten werden digital gespeichert. Somit wird es möglich, die Qualität der Lebensmittel über die gesamte Vertriebskette hinweg zu kontrollieren. Das soll helfen, Müll aufgrund von verdorbenen Lebensmitteln zu vermeiden.

Der Sensor und der RFID-Tag können mit Drucktechnologien in einem Etikett oder einem Aufkleber hergestellt werden und einfach an die Verpackung aufgebracht werden. Die Etiketten sollen so günstig sein, dass sie in Wegwerfverpackungen eingesetzt werden können.

Neben der Überwachung von Lebensmitteln sind auch anderen Einsatzgebiete, wie in Alkoholtestern, denkbar. Die Erfindung befindet sich gerade im Prozess der Patentierung und die VTT sucht Partner für die Kommerzialisierung der Sensoren.

 

Der Sensor wurde im Rahmen des europäischen Projekt „SusFoFlex Smart and sustainable food packaging utilizing flexible printed intelligence and materials technologies“ des 7. Forschungsrahmenprogramms (No 289829) entwickelt.

www.vttresearch.com

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