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Gedrucktes Siliziumkarbid

An der Universität Rostock, am Lehrstuhl für Fluidtechnik und Mikrofluidtechnik der Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik, wurde ein neues 3D-Druckverfahren zur Herstellung keramischer Formkörper aus Aluminiumoxid und Siliziumkarbid entwickelt. 

»Für Innovationen ist der 3D-Druck ein Beschleuniger«, davon ist Christian Polzin, Entwickler des neuen Verfahrens, überzeugt. Durch seine Idee wird es möglich, komplexe Bauteile sowohl aus Aluminiumoxid als auch aus Silziumkarbid herzustellen.
 3D-Drucker ermöglichen nun Formen, die bisher nicht herstellbar waren. So können sie nun auch Strukturen nachdrucken, die sich in der Medizin oder Natur finden.

Ziel des jungen Wissenschaftlers ist es, das Verfahren weiter zu perfektionieren. Die Fertigungseigenschaften des Siliziumkarbids müssen noch verbessert werden. Der Anspruch bestehe darin, das Material noch härter zu machen, damit es im Hochtemperaturbereich der Industrie, beispielsweise im Automobilbau und in der Raumfahrttechnik eingesetzt werden könne. Erste Infiltrationsversuche machen Polzin optimistisch, dass die Einsatzbereiche der Siliziumkarbidkeramik erweitert werden können. »Wir konnten die Festigkeit bereits um ein Vielfachessteigern«, sagt er. 

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