3D-Druck auf Rädern: Der FabBus kommt nach Erfurt
Am 10. Juni 2015 erlebt der FabBus – ein Projekt der FH Aachen in Kooperation mit MakerBot Europe – seiner Feuertaufe im Rahmen von Rapid.Tech und FabCon 3.D. Ziel des „rollenden Labors“ ist es, die Technologie des 3D-Druckens an Schulen und in Unternehmen zu fördern.
Der umgebauter Doppeldeckerbus ist mit modernster Technik ausgestattet: Der vordere Bereich der unteren Etage dient als Showroom, hier werden Bauteile aller 3D-Druck-Verfahren ausgestellt sowie die Verfahren selbst erklärt. Der hintere Teil lädt mit einer Kaffeebar und einem Lounge-Bereich dazu ein, das 3D-Drucken zu beobachten oder in einem der Fachbücher zu stöbern. Die obere Etage dient als Schulungsraum mit acht Arbeitsplätzen, die jeweils mit einem 3D-Drucker von Makerbot und einem Computer ausgestattet sind. 16 Schülerinnen und Schüler oder acht Erwachsene finden dort für Seminare Platz.
"Mit diesem mobilen Labor können wir Schulen, aber auch kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) erreichen, die außerhalb der Ballungsräume Probleme haben, den Anschluss an die neuesten Erkenntnisse von Wissenschaft und Forschung zu halten", sagt der Leiter des Projekts, Prof. Dr. Andreas Gebhardt.
"Aus- und Weitebildung rücken zunehmend in den Blickpunkt unserer 3D-Druck-Messen. Soll Industrie 4.0 Wirklichkeit werden, müssen auch im Ausbildungssektor die neuesten Technologien, Verfahren und Möglichkeiten Eingang finden", erklärt Wieland Kniffka.
Nach seinem Start in Erfurt wird der FabBus deutschlandweit in Schulen und Betrieben die neue Technologie vorstellen.
Das Projekt wird durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Unter dem Slogan "Investition in unsere Zukunft" hat sich der EFRE das Ziel gesetzt, die wirtschaftlichen und sozialen Differenzen in der Europäischen Union zu verringern und Ungleichheiten zwischen den einzelnen Regionen abzubauen.