3D-Druck als Themenschwerpunkt auf der Computermesse "Cebit" in Hannover
Kurz vor Beginn der Computermesse wurde der Themenschwerpunkt "3D-Druck" im Zuge des digitalen Wandels kommuniziert. In der Tat waren einige Hersteller und Vertreter dieser Technologie auf der Messe vertreten, die Ihre Produkte und Neuheiten zur additiven Fertigung dem Publikum vorstellten.
Die Hersteller und Händler von 3D-Druckern waren zwar auf der Messe präsent, nur leider waren Sie auf dem ganzen Messegelände verteilt, sodass der Themenschwerpunkt nur schwer zu erkennen war.
Der deutsche Hersteller BigRep zeigte einerseits seinen neuen Drucker "One", der bis zu 1m³ große Teile fertigen kann, in Halle 4 am Bitkom Stand. Darüber hinaus zeigte BigRep in Halle 5 am Stand von Intec in einer Kooperation mit dem Systemhaus eine Lösung zur Vernetzung von Anlagen in Kombination mit 3D-Druckern, die es ermöglichen soll, möglichst Kosteneffizient unterschiedlichste Produktionsmaschinen zu vernetzen, Daten zu erfassen und aufzubereiten.
Der deutsche 3D-Drucker-Händler iGo3D, der unter anderem Hersteller wie Ultimaker, Zotrax und Formlabs im Programm hat, war wie der amerikanische Hersteller Formlabs selbst in Halle 3. Hier gab es die größte Auswahl an unterschiedlichen Verfahren zu sehen.
Das Darmstädter Unternehmen 3Dator hat seinen Prototypen endlich zur Serienreife gebracht. Der Drucker (als Bausatz für ca. € 950) liefert sehr gute Ergebnisse für seine Preisklasse.
Der chinesische Hersteller Jiangsu Sainty Runlong zeigte in Halle 16 neben seinem 3D-Drucksystem auch einen 3D-Stift, der wie ein normaler Stift, nur eben mit einem Hotmelt-Filament, schreibt. Hiermit lassen sich Freihand-Arbeiten erzeugen.
Der Hersteller Flashforge aus den USA zeigte in Halle 17 seine Produktneuheiten zur DLP- und FDM- Technologie.
Sehr interessant war außerdem der Fab-Lab Stand der Hochschule Ruhr West am Landesgemeinschaftsstand von Nordrhein-Westfalen, bei dem eine große Anwendungsvielfalt gezeigt wurde.
Alles in allem konnten sich die Besucher, vorausgesetzt sie hatten alle Hersteller auf der Messe gefunden, gut über die Technologie und technische Neuerungen informieren. Für einen Themenschwerpunkt wäre eine kompaktere Präsenz jedoch wünschenswert.